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Professionelle Übersetzungen

Ratgeber für professionelle Übersetzungen: Qualitätskriterien, Ablauf in 6 Schritten, Terminologie/Lektorat, Kostenfaktoren und Briefing-Checkliste.

Professionelle Übersetzung

Dieser Leitfaden zeigt, woran Sie professionelle Übersetzungen erkennen, wie ein sauberer Prozess aussieht und welche Faktoren Zeit und Budget beeinflussen. Er richtet sich an Unternehmen, Behörden und Organisationen, die Texte zuverlässig und zielgruppengerecht mehrsprachig bereitstellen möchten.

Was ist eine professionelle Übersetzung?

Eine professionelle Übersetzung ist mehr als eine Wort-für-Wort-Übertragung. Sie überträgt Bedeutung, Ton und Zweck eines Textes zielgruppengerecht in die Zielsprache – fachlich korrekt, konsistent und gut lesbar. Grundlage sind qualifizierte Übersetzerinnen und Übersetzer, die in ihre Muttersprache arbeiten und das jeweilige Fachgebiet verstehen.

  • Muttersprachliches Zielniveau: Übersetzung in die Sprache der Zielregion.
  • Fachkompetenz & Recherche: Verständnis für Textsorte und Branche.
  • Terminologiemanagement: Glossar/Styleguide, konsistente Begriffe und Einheiten.
  • Qualitätssicherung: Vier-Augen-Review/Lektorat für Stil, Logik und Konsistenz.
  • Lesbarkeit & Tonalität: passendes Register (z. B. juristisch, technisch, patientenorientiert).
  • Format & Technik: saubere Übergabe in gewünschten Formaten (DOCX, PDF, IDML, HTML/JSON).
  • Vertraulichkeit & Prozesse: Zugriff nur für autorisierte Fachkräfte, NDA auf Wunsch.

Abgrenzung: Fachübersetzung betont die Spezialisierung (z. B. Recht/Technik/Medizin).
Lokalisierung passt Inhalte an Märkte und Kultur an (z. B. Websites/Apps).
Eine beglaubigte Übersetzung ist nur nötig, wenn eine Stelle (Behörde/Notariat) sie verlangt.

Konkrete Leistungen finden Sie auf unserer Leistungsseite Fachübersetzungen.

Wann ist eine professionelle Übersetzung sinnvoll?

  • Rechtliche oder vertragliche Relevanz: Verträge, Urkunden, AGB, Bescheide.
  • Fachliche Komplexität: Technik, Medizin, Wissenschaft, Finanzen.
  • Außenwirkung: Website, Produktkommunikation, PR/Marketing, HR.
  • Compliance & Risiko: Haftung, Normen, Richtlinien, Sicherheitshinweise.

Kernkriterien professioneller Qualität

  • Muttersprachliches Zielniveau: Übersetzt wird in die Muttersprache der Zielregion.
  • Fachkompetenz: Erfahrung im betreffenden Fachgebiet und mit ähnlichen Textsorten.
  • Terminologie-Management: Glossar/Styleguide, konsistente Fachbegriffe, Einheiten & Abkürzungen.
  • Vier-Augen-Prinzip: Lektorat/Review unabhängig von der Erstübersetzung.
  • Kontext & Zielgruppe: Tonalität, Register, gesetzliche/marktübliche Formate (z. B. Datums- und Maßformate).
  • Vertraulichkeit & Prozesse: Zugriff nur für befugte Fachkräfte (NDA auf Wunsch).

Tipp: Falls Ihr Unternehmen nach Standards arbeitet (z. B. interne Styleguides), sollte der Sprachdienstleister diese einbinden.

Empfohlener Ablauf in sechs Schritten

  1. Briefing: Ziel, Zielgruppe, Zweck, gewünschter Ton, Referenztexte, Terminologie/Glossar.
  2. Machbarkeits- & Aufwandsschätzung: Umfang, Sprachpaare, Fachlichkeit, gewünschtes Format.
  3. Übersetzung: durch qualifizierte Fachübersetzer (Zielsprache = Muttersprache).
  4. Review/Lektorat: Vier-Augen-Check auf Stil, Konsistenz, Terminologie, Zahlen/Einheiten.
  5. Finalisierung & Lieferung: Zielsprache im vereinbarten Format (DOCX/PDF/IDML/HTML etc.).
  6. Feedback & Pflege: Glossar-Update, Lessons Learned, optional Follow-up für Serienprojekte.

Kostenfaktoren & Zeitplanung

  • Umfang & Textart: Wortzahl, Textsorte (Vertrag, Handbuch, Web, Marketing).
  • Fachlichkeit: Terminologie-Dichte, Rechercheaufwand, Regulierung.
  • Sprachpaar & Zielregion: Verfügbarkeit spezialisierter Linguisten.
  • Format & Layout: einfache Word-Files vs. Layout/Code (IDML/HTML/JSON).
  • Timing: Standard vs. Express, Parallelisierung bei großen Volumina.

Realistisch planen: kleine Projekte sind oft in 24–48 Stunden machbar; für umfangreiche/mehrsprachige Vorhaben lohnt ein Etappenplan.

Beglaubigte Übersetzung, Fachübersetzung, Lokalisierung – was passt?

Beglaubigt: wird benötigt, wenn Behörden/Notare/Ämter die Richtigkeit verlangen (Urkunden, Zeugnisse).
Fachübersetzung: fachlich präzise Terminologie und Stil (Recht, Technik, Medizin usw.).
Lokalisierung: inhaltliche/marketinggerechte Anpassung an Märkte (Website, App, Kampagnen).

Briefing-Checkliste (für bessere Ergebnisse)

  • Ziel & Einsatzkontext (Wer liest? Wofür?)
  • Tonalität/Styleguide, vorhandene Glossare/Begriffslisten
  • Referenztexte/alte Versionen, ggf. Schriftsatzvorlagen
  • Formatwünsche (Dateityp, Layout), gewünschtes Lieferdatum
  • Ansprechperson für Rückfragen & Freigabeprozess

Häufige Fehler vermeiden

  • Nur am Preis orientieren, ohne Fachkompetenz zu prüfen
  • Kein Terminologie-Briefing → inkonsistente Begriffe
  • Direktes Publizieren ohne Lektorat
  • Zu knappe Deadlines ohne Puffer/Review

FAQ

Wer sollte meine Texte übersetzen?

Fachlich qualifizierte Übersetzerinnen/Übersetzer, die in ihre Muttersprache arbeiten und Erfahrung mit Ihrer Textsorte besitzen.

Woran erkenne ich professionelle Qualität?

An einem nachvollziehbaren Prozess (Briefing → Übersetzung → Review), konsistenter Terminologie, sauberem Stil sowie transparenter Kommunikation zu Umfang, Aufwand und Liefertermin.

Brauche ich eine beglaubigte Übersetzung?

Nur wenn dies eine Stelle (z. B. Behörde/Notariat) verlangt. Für Fachtexte in Unternehmen reicht in der Regel eine qualitätsgesicherte Fachübersetzung.

Welche Dateiformate sind sinnvoll?

Textorientierte Formate (DOCX, XLSX) sind am einfachsten. Bei Layout/Code (IDML/INDD, HTML/JSON) sollten Vorlagen/Exports bereitstehen.

Kundenzufriedenheit: 4,8/5 (29 Bewertungen)

Weiterführende Inhalte

Konkrete Leistungsbeschreibung und Angebot finden Sie hier:
Juristische Übersetzungen,
Technische Übersetzungen,
Medizinische Übersetzungen,
Webseitenübersetzungen.

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